Gästehaus - Weingut
Elfriede Fuhrmann


Trauben der Rebsorte Spätburgunder

Rebsorte Spätburgunder

Die Rebsorte Spätburgunder, genauer blauer Spätburgunder, ist eine sehr alte rote Rebsorte, welche vermutlich bereits von den Römern im französischen Burgund angebaut wurde. Im deutschen Namen ist die Herkunft der Rebsorte dokumentiert, in Frankreich ist die Rebsorte dagegen als Pinot Noir bekannt. Als qualitativ hochwertige rote Rebsorte stellt der Spätburgunder im Weinanbaugebiet Mosel das Pendant zur hochwertigen weißen Rebsorte Riesling dar.

An der Mosel war bis Ende der 1980er der Rotweinanbau durch das von 1933 stammende Weingesetz verboten. Nach Aufhebung des Anbauverbots wurden ab Anfang der 1990er die ersten Flächen mit Reben der Rebsorten Spätburgunder und Dornfelder neu bepflanzt. Mit dem einsetzenden Rotweinboom in Deutschland wurde der Spätburgunder zu einem festen Bestandteil des Weinbaus an der Mosel, wobei heute der Anteil der mit Spätburgunder bestockten Rebfläche an der Mosel etwa 4 % beträgt.

Nach der Lese werden die Spätburgunder-Trauben für die traditionelle Rotweinbereitung entrappt und zerquetscht: Hierbei werden die Beeren vom so genannten Rappen, dem Stielgerüst, maschinell getrennt und die Beeren angedrückt. Die entstehende Masse aus Most (Fruchtsaft), Beerenschalen und Traubenkernen wird als Maische bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt ist der Most aufgrund des weißen Fruchtfleisch noch eher weiß und nicht rot eingefärbt. Erst während der folgenden Vergärung, welche mehrere Tage andauert, lösen sich aus der dunklen Beerenschale Geschmacksstoffe (Tannin) und Farbstoffe, welche den Most rot färben. Durch Umrühren, fortlaufendes Quetschen oder Wärme kann der Extraktion genannte Vorgang unterstützt werden. Nachfolgend wird die Maische abgepresst und der Most von den Beerenschalen und den Traubenkernen getrennt.

Die schwankenden Prozessparameter der Extraktion führen mitunter dazu, dass keine tiefrote Farbintensität des Rotweins erreicht wird. Die Farbe ist dann eher hellrot und der Rotwein ist dann ein Rosé. Um die Farbe dunkler einzustellen, kann der Spätburgunder-Rotwein mit geringen Mengen Rotwein der geschmacklich wenig intensiven Rebsorte Dornfelder verschnitten werden. Die Rebsorte Dornfelder ist ertragreich und zeichnet sich durch ihre Farbintensität aus, was den Dornfelder als Deckwein zur Einstellung einer dunkleren Farbe im Spätburgunder-Rotwein prädestiniert.

Blanc de Noirs - Ein Weißwein aus roten Trauben mit leichter Rosé- oder Lachsfärbung des Weins

Rotling - Ein Wein aus weißen und roten Trauben mit roter Färbung des Weins aufgrund der Farbintensität des Dornfelders

Rosé - Ein Wein aus roten Trauben der Rebsorten Dornfelder und Spätburgunder

Werden die roten Spätburgunder-Trauben unmittelbar nach der Lese ausgepresst, entsteht aufgrund des weißen Fruchtfleischs ein Weißwein aus roten Trauben. Farblich deutet nur eine leichte Rosé- oder Lachsfärbung des Weins auf die urspünglich rote Rebsorte hin. Dieser Wein wird französisch als Blanc de Noirs (Weißer aus Schwarzen) bezeichnet. Die synonym verwendete deutsche Bezeichnung ist Weissherbst.

Weitere Informationen zur Rebsorte Spätburgunder und ihrem Verbreitungsgebiet finden Sie unter folgendem externen Link: de.wikipedia.org/wiki/Spätburgunder.

Unser Weinangebot bietet einen Überblick, für welche Weine die Trauben der Rebsorte Spätburgunder verwendet wurden. Die pdf-Logo Weinkarte beinhaltet folgende Weine der Rebsorte Spätburgunder:
Nr. H3:
2023er Ellenzer Kurfürst Spätburgunder Blanc de Noirs Qualitätswein, feinherb,
Nr. R1:
2023er Ellenzer Goldbäumchen Rotling Qualitätswein, feinherb und
Nr. R1:
2024er Ellenzer Goldbäumchen Rotling Qualitätswein, feinherb

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